Wer einen Weg aus dem Labyrinth finden will, sollte seinen Horizont erweitern // Vielleicht geht es im Leben auch darum Träume zu verwirklichen, die niemand als einer selbst sehen kann

SAGE VON MINOTAUROS

Minotauros, der Sohn von Königin Pasiphae und König Minos von Kreta, war als ungeheuerliches Wunderwesen geboren werden. Er hatte einen Stierkopf, war halb Mensch und halb Tier und es war nicht schwer zu erraten, daß Minos nicht der leibliche Vater sein konnte. 

Pasiphae hatte sich in einen weißen Stier verliebt. Das Ergebnis dieser Verbindung war die göttliche Mißgeburt Minotauros, die für den gehörnten Ehemann sowohl Schande, Unglück, Gegenstand des Staunens, der Verwunderung und auch der Verehrung war. 

Minos wollte dafür sorgen, daß Minotauros aus seinen Augen, aus den Augen seiner Gattin und der Öffentlichkeit verschwand, und zwar schnell und gründlich. 

Das ist ihm auch gelungen. Er beauftragte Daidalos, der ihm einen Gefallen schuldete, ein Bauwerk zu konstruieren, das für den Minotauros Gefängnis, Versteck und Tempel zugleich sein sollte. 
Daidalos konstruierte und baute das Labyrinth – ein weitläufiges System von verschlungenen Gängen, die zum Mittelpunkt, der Wohnung des Ungeheuers führten, aber so, daß der Weg ins Innere zwangsläufig, der Weg hinaus so gut wie unmöglich zu finden war. 

Minotauros verschwand im Labyrinth und fand – wie geplant – keinen Weg zurück. Er richtete sich im Inneren des Labyrinthes häuslich ein und erwartete die Menschenopfer, die ihm in regelmäßigen Abständen gebracht wurden, denn er war ein Wesen mit göttlichem Anspruch. 

Der häusliche Friede von Pasiphae und Minos war dadurch wieder hergestellt. Sie hatten danach noch weitere Kinder – unter anderem – Androgeos und Ariadne. 

Androgeos verstand es, durch seine Heldentaten auf sich aufmerksam zu machen, Ariadne fiel durch ihre Schönheit auf. 
Bei einer seiner zahlreichen Heldentaten – einem Kampf mit einem Stier – starb Androgeos und König Minos gab in seiner Verzweiflung dem König von Athen die Schuld am Tod seines Sohnes. 
Er führte Krieg gegen Athen, gewann und forderte, daß dem Minotauros alle neun Jahre sieben Knaben und sieben Mädchen geopfert werden mußten. 

Der Sohn des Königs von Athen, Theseus, meldete sich im Alter von 18 Jahren aus Abenteuerlust freiwillig und fuhr nach Knossos. 
Er arrangierte ein Treffen mit Ariadne, die sich auf den ersten Blick in ihn verliebte. 
Damit ihm die Rückkehr aus dem Labyrinth gelingen konnte, gab ihm Ariadne ein Garnknäuel , mit dessen Hilfe er in das Innere zu Minotauros hinein- und wieder herausfinden konnte. Er befestigte nach Ariadnes Rat das eine Ende des Garnfadens am Türstock des Eingangs und rollte das Knäuel während des Gehens ab. So fand er das schlafende Ungeheuer – tötete es – und fand auch den Rückweg aus dem Labyrinth spielend – durch den Faden der Ariadne – indem er das Garnknäuel im Gehen aufrollte.

 

 

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Alexandra Walter

Geboren September 1974 in Straubing / Niederbayern, beruflich selbständig in der Werbebranche, geschieden, keine Kinder, Hundemama, Hobbyfotografin, Hobbyschreiberling, weltoffener Daueroptimist :-)

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