Gastbeitrag von Jörg Romstötter – Was würdest du tun, wenn du 5 Milllionen bar auf die Kralle bekommen würdest? // Mundwerk Gast //

Ungelebtes bricht sich immer Bahn

Frage: Was würdest Du tun, wenn Du 5 Mio. € bar auf die Kralle bekommen würdest?

 

Antwort: Och, … Äh, jippieeihuuuuh!!! Oh, wow, yeah! Also ich würde ……

Frage: Und Du nur noch 5 Jahre zu leben hättest!

Antwort: He, was? Ach nee. Ähm, das ist aber jetzt schon schwer… Och, gemein …Nein, stop. Jetzt wird’s erst leichter. Jetzt weiß ich, was wirklich fehlt…..

Vielleicht kennst Du die Situation, besser gesagt, den Zustand, wenn „eigentlich” alles in
Deinem Leben ziemlich richtig gut läuft nur eben eine einzige Sache nicht. Es ist zum Haare
ausraufen! Wie es scheint, muss es im Leben eines Menschen so sein, dass immer ein
Quäntchen fehlt zum Rundumglück. Und wenn es „nur” der Sinn ist. Nervig: Irgendwas fehlt immer.

Und sollte wirklich einmal so ein Himmel-auf- Erden-Zustand erreicht sein, schneit definitiv
irgendein Ereignis herein, das mindestens einen Lebensbereich in „die roten Zahlen” rutschen
lässt: das Geld ist zu knapp oder die Freizeit, die Lebens- oder Liebespartnerschaft hat
deutlich Schlagseite, Krankheit, Unfall von einem selbst oder einem geliebten Menschen oder
der Traum-Job wird wegrationalisiert, die Idealwohnung gekündigt. Oder auch das Gefühl: das
soll es gewesen sein? Was kommt jetzt noch? Ist Rundumglück menschlich?

Ich denke, Rundumglück ist eine Marketing-Masche von Motivations- oder Esoterik-Gurus

Aus zwei Gründen:

Glück, das als starkes Gefühl erlebt wird, wie etwa bei Verliebtheit oder dem oben genannten
Geldgewinn, ist wie ein Blitzschlag in unser Belohnungszentrum im Gehirn (Präfrontaler
Cortex, Stirnhirn). Um hier einen Dauerzustand zu erzeugen, müsste die Hormonausschüttung
permanent gesteigert werden, um das gute Gefühl überhaupt wahrnehmen zu können. Es
leuchtet ein: das funktioniert nicht. 
Wir Menschen, egal wie sehr wir uns als konservative Nichts-verändern- Woller wahrnehmen
oder nicht, sind neugierig. Und wenn es bloß Voyeurismus ist. Die meisten von uns gewöhnen
sich sehr schnell an erreichte Zustände und wollen Verbesserungen erleben. Also wieder
Blitzschlag oder zumindest ein Lämpchen im Belohnungszentrum. Wir finden immer
irgendetwas, das noch besser sein könnte. Rundumglück existiert trotzdem. Nur anders.

Trotzdem ist eine Art Rundumglück erreichbar. Dazu müssen wir nicht täglich stundenlang
meditieren. Auch wenn es hilft, ist es kein Allheilmittel. Denn das Leben hier bei uns in
Mitteleuropa besteht, sofern wir daran umfänglich teilnehmen wollen, aus Aktivität und
Passivität. Am Vorteilhaftesten, wenn wir selbst die Impulsgeber dazu sind. Das Leben selbst,
egal wo auf der Erde und von welchem Menschen auch immer, besteht aus einem immer
währenden Werden und Vergehen. Aus guten und schlechten Zeiten. Dieses Auf und Ab als
unveränderliche Eigenschaft des Lebens zu akzeptieren, aktiv zu suchen und dennoch friedvoll
in sich zu ruhen und dem Leben zu vertrauen, erkenne ich – Stand heute – als die hohe Kunst
des Lebens. Dies hier bei uns im trubeligen dritten Jahrtausend zu schaffen, ist die wahre
Herausforderung.

Wozu bin ich hier?
Haben wir es grundlegend geschafft, die „hard facts” wie Haus gebaut, Baum gepflanzt, Kind
gezeugt abzuhaken, stellt sich ungefähr zur Lebensmitte unweigerlich der Fragenkomplex:
Wozu bin ich hier? Wofür das Ganze? Was kommt jetzt noch? Was ist der Sinn des Lebens?

Vielleicht bringen Dich dann diese Fragen weiter, die Du Dir am besten allein in der Natur, an
einem Platz der Dich ganz besonders anzieht, stellst.
Wer warst Du in Deinen Kinderspielen und -träumen. Wer warst Du als Du damals sagtest:
„Wenn ich groß bin, dann werde ich/ mache ich mal…” Jetzt bist Du „groß”. Und, hast Du es
schon gemacht oder zumindest versucht? Oder konntest Du diesen Wunsch auf eine
„erwachsene” und zugleich erfüllte Weise für Dich erfüllen?

Welche Themen und Ereignisse und Hilfswünsche von anderen sind – gefühlt ganz ohne Dein
Zutun – zu Dir gekommen? Was interessiert Dich schon immer, ohne dass Du weißt warum?
Über was informierst Du Dich völlig freiwillig und ohne besonders gutes oder schlechtes
Gewissen? Welche Themen beackerst Du, auch wenn Du das niemandem je mitteilen oder
„verkaufen” kannst?

Bündle die Antworten auf eine Mindmap und lasse intuitiv und spielerisch ein Bild entstehen.
Was schreibst und zeichnest Du, um das Bild zu vervollständigen?
Warte nicht auf gestochen scharf und wie schwarz auf weiß gedruckt Antworten, die alle
Facetten Deiner Fragen glasklar beantworten.

Versuche eine Richtung ausfindig zu machen, die Dich unweigerlich anzieht. Frage jetzt noch
nicht, was das genau zu bedeuten hat. Das wirst Du erfahren, wenn Du Dich aktiv auf den
Weg gemacht hast.

Sei aufmerksam für das, was sich zeigt. Oft sind es die kleinen unscheinbaren Dinge oder
auch das, was uns im ersten Moment abstößt, was uns insgeheim magisch anzieht.

 

Zur Person: Coach, Referent, Autor
Jörg Romstötter unterstützt Menschen und Unternehmen dabei, mit Hilfe der Natur ihre Ziele schneller zu erreichen.

Kontakt:  Jörg Romstötter
Finkenstr. 15, 83395 Freilassing

Telefon   +49 86 54 58 93 404

E-Mail    service@jörg-romstötter.com

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Alexandra Walter

Geboren September 1974 in Straubing / Niederbayern, beruflich selbständig in der Werbebranche, geschieden, keine Kinder, Hundemama, Hobbyfotografin, Hobbyschreiberling, weltoffener Daueroptimist :-)

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